Photovoltaik-Testanlage im Kirchdorfer Zementwerk
Ein erster Schritt in Richtung „European Green Deal“
Beitrag veröffentlicht am 01.07.2020
Unter dem Ausdruck „European Green Deal“ versteht man das Ziel, die CO2-Emissionen in der EU bis 2030 um 50 bis 55 Prozent zu reduzieren und bis 2050 auf null zu senken, um somit als erster Kontinent klimaneutral zu werden.
Das Ziel der EU ist eine Reduktion um 40 % bis 2030 – die öst. Bundesregierung hat das Ziel für Österreich bis 2030 verschärft!
Das Kirchdorfer Zementwerk ist bereits jetzt eines der ressourcenschonendsten und emissionsärmsten Zementwerke der Welt und investiert laufend in modernste Umwelttechnologien, umweltfreundliche Produktion und die Entwicklung ökologischer Produkte. Um die Klimaziele der EU zu erreichen bedarf es noch größerer Anstrengungen. Daher ziert seit Anfang Mai eine moderne Photovoltaik-Testanlage die Klinkerhalle des Zementwerks. Mit einer Leistung von 7,68 kWp (Kilo Watt Peak) entspricht diese einer üblichen Haushaltsanlage.
Aufgeteilt ist die Photovoltaik-Testanlage in sechs Reihen mit unterschiedlichen Neigungen (15 °, 25 ° und 35 °) zu insgesamt 24 Einzelpaneelen, welche zu gleichen Teilen nach Süden und nach Westen ausgerichtet wurden. Jedes dieser Panele kann einzeln ausgewertet werden. Damit gelingt es die optimale Ausrichtung und Neigung zu ermitteln.
In den ersten beiden Monaten der Testphase konnten so ca. 600 kg CO2-Emissionen eingespart werden. Und das bei einem wettertechnisch eher trüben Mai und Juni!
Die Reduktion des CO2-Ausstosses kommt einem Anbau von 20 Bäumen gleich.
Sollte sich die Photovoltaik-Testanlage hinsichtlich Effizienz im einjährigen Probebetrieb bewähren, beabsichtigt das Kirchdorfer Zementwerk in eine Großanlage zu investieren, das gesamte Dach der Klinkerhalle mit Photovoltaik-Panelen auszurüsten und somit einmal mehr zum Vorreiter in Sachen Investitionen in den Umweltschutz zu werden.