Kirchdorfer Zementwerk feiert 130-jähriges Jubiläum

Beitrag veröffentlicht am 02.10.2018

Vor 130 Jahren gründeten die Pioniere Emil Dierzer Ritter von Traunthal und Adolf Hofmann das Zementwerk in Kirchdorf an der Krems. Das traditionelle Familenunternehmen wurde seitdem nicht nur zum Vorreiter in Sachen nachhaltiger und umweltfreundlicher Zementproduktion, sondern auch zum Herzstück einer mittlerweile international erfolgreichen Baustoffgruppe mit über 1.800 Mitarbeitern an 83 Produktionsstandorten.

Vergangene Woche fanden sich Mitarbeiter, Gesellschafter und Behördenvertreter aus der örtlichen Umgebung im frisch renovierten „Gefolgschaftsraum” des Zementwerkes ein, um gemeinsam das 130-jährige Bestehen des Traditionsunternehmens zu feiern. Wolfgang Veitz, Bürgermeister der Stadt Kirchdorf an der Krems, gratulierte Geschäftsführer Mag. Erich Frommwald zum jahrzehntelangen Erfolg: „Die Stadt schätzt das Zementwerk als verlässlichen Arbeitgeber und treibenden Wirtschaftsfaktor für unsere Region und ist dankbar für die gute Zusammenarbeit.“

Eva Hofmann, Mehrheitsgesellschafterin und Ururenkelin des Gründervaters Adolf Hofmann, betonte in ihrer Festrede das seit Generationen hervorragende Einvernehmen der beiden Gründerfamilien und nicht zuletzt die herausragende Leistung der Mitarbeiter: „Dieses Werk ist kein Museum, sondern eine lebendige Symbiose aus traditioneller Substanz und modernster Technologie. Ich möchte mich vor allem bei den Mitarbeitern im Werk für den tatkräftigen und engagierten Einsatz bedanken und freue mich, dieses Jubiläum zu feiern.”
Auch Geschäftsführer Mag. Erich Frommwald bedankte sich bei den Kollegen und allen Kirchdorfern: „Dieses Jubiläum bietet perfekten Anlass, um unsere Tradition zu ehren und mutig in die Zukunft zu blicken. Die Kompetenz und Motivation der hier arbeitenden Menschen bildet bis heute die unentbehrliche Basis für unseren Wachstumskurs. Aus Anlass unseres Jubiläums laden wir zudem die gesamte Bevölkerung zum Konzert der Stadtkapelle Kirchdorf am 11. November bei freiem Eintritt in die Stadthalle Kirchdorf ein.“

Mit Pioniergeist zur Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit

Die Geschichte des Zementwerks beginnt eigentlich schon Anfang der 1880er-Jahre, als die beiden umtriebigen Gründer im Zuge der Errichtung der Kremstalbahn auf geeignete Kalkvorkommen stoßen. Nicht zuletzt um die neue Bahn auszulasten, wurde der Bau eines Zementwerks direkt am Kirchdorfer Bahnhof angesucht und binnen kürzester Zeit genehmigt. Am 24. Juli 1888 wurde das „Portland-Cementwerk Kirchdorf, Hofmann & Comp.“ schließlich in das Handelsregister eingetragen und die Produktion daraufhin mit einer Belegschaft von 244 Mitarbeitern gestartet.

Seitdem ziehen sich der Pioniergeist und das lokale Verantwortungsbewusstsein der legendären Gründerväter Hofmann und Dierzer wie ein roter Faden durch die Unternehmensgeschichte: Von der Elektrifizierung der Region mit dem Kraftwerk Steyrdurchbruch vor über 100 Jahren bis hin zur Errichtung einer Fernwärmeversorgung für umliegende Haushalte war und ist man dem Puls der Zeit immer wieder voraus: So wurden die Staubemissionen bereits 1958 durch Elektrofilter nahezu vollständig eliminiert. Statt Kohle wurde Gas eingesetzt und Kirchdorf mit Fernwärme versorgt. 1997 wurde der weltweit erste Pilot-Katalysator in der Zementindustrie in Betrieb genommen. Als logische weitere Schritte wurden in den Jahren darauf besondere Maßnahmen speziell im Hinblick auf Schadstoffausstoß und Luftreinhaltung gesetzt.

Im Jahr 2016 schrieb das Zementwerk erneut Geschichte: Die weltweit einzigartige DeCONOx-Anlage zur industriellen Abluftreinigung & Wärmerückgewinnung nahm ihren Betrieb auf und setzte neue Standards in der Zementherstellung in aller Welt. Die erzeugte Energie aus der Abwärme wird zu 100% in das örtliche Fernwärmenetz eingespeist und versorgt das ganze Jahr hindurch über 800 Haushalte. Das entspricht etwa einem Fünftel des gesamten Kirchdorfer Fernwärmebedarfs.

Tradition und Innovation seit 1888

Bis heute wurden im Traditionsbetrieb bereits über 20 Millionen Tonnen Zement produziert. Zur Veranschaulichung: Das sind 720.000 LKWs, die aneinander gereiht eine Strecke von rund 10.000 Kilometern ergeben. Das entspricht der Distanz von Kirchdorf nach Mexiko City! Auch im Jahr 2018 setzen die Kirchdorfer neue Rekorde: Mit einer durchschnittlichen Klinkerproduktion von 1.100 t pro Tag wurde die höchste Ofenleistung in der Unternehmensgeschichte erreicht – und das bei einem Ersatzbrennstoffanteil von über 90 Prozent. Bis heute nehmen umweltfreundliche Produktion und die Entwicklung ökologischer Produkte im Kirchdorfer Zementwerk einen hohen Stellenwert ein. Unter größtmöglicher Schonung der Umweltressourcen stellt das Werk zahlreiche Spezialprodukte her, die in der Branche nachhaltig Maßstäbe setzen.

Kirchdorfer Zementwerk 1890Kirchdorfer Zementwerk heute

Bilder_1890,2018: Damals & heute – Die Entwicklung des Kirchdorfer Zementwerks.
Abdruck honorarfrei bei Nennung: Kirchdorfer Gruppe (l.), K. Mitterhauser (r.)

 

Portland-Cementwerk Kirchdorf, Hofmann & CompLogo Portland-Cementwerk Kirchdorf, Hofmann & CompLogo Kirchdorfer Zementwerk Hofmann GmbH

Bilder_Logos: Vom Urahn „Portland-Cementwerk Kirchdorf, Hofmann & Comp.“ zur heutigen
„Kirchdorfer Zementwerk Hofmann GmbH“. Abdruck honorarfrei bei Nennung: Kirchdorfer Gruppe

 

Die Gründungsurkunde des Kirchdorfer Zementwerks

Bild_Gründung: Das Dokument mit Gänsehautfaktor: Die Gründungsurkunde des
Kirchdorfer Zementwerks vom 24. Juli 1888. Abdruck honorarfrei bei Nennung: Kirchdorfer Gruppe

 

DeCONOx-Anlage

Bild_DeCONOx: Die Anlage zur optimalen Abluftreinigung ist nicht nur nachhaltig, sondern versorgt auch zahlreiche Haushalte in Kirchdorf mit Fernwärmestrom. Abdruck honorarfrei bei Nennung des Urhebers: Claudia Feßl

 

Historisches Geschenk zur Jubiläumsfeier

Bild_Geschenk: Historisches Geschenk zur Jubiläumsfeier: Bezirkshauptmann HR Dr. Dieter Goppold (links) bedankte sich bei Geschäftsführer Mag. Erich Frommwald mit einem ganz speziellen Gastgeschenk: Dem originalen Einreichplan zur Errichtung der ersten „Etagenofen-Anlage” im Kirchdorfer Zementwerk. Abdruck honorarfrei bei Nennung des Urhebers: Christoph Rieger

 

Festrede Antoine Duclaux, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Bild_Duclaux: „Die Zahlen sind gut. Die Zahlen sind immer gut!” – Antoine Duclaux, der Vorsitzende des Aufsichtsrats, bedankte sich in seiner Festrede nicht nur für die vielen guten Geschäftsergebnisse. Abdruck honorarfrei bei Nennung des Urhebers: Christoph Rieger

 

Feier zum  130 Jahr-Jubiläum

Bild_Feier: Mitarbeiter, Werksführung und Gesellschafter feierten das 130 Jahr-Jubiläum im traditionsreichen Gefolgschaftsraum. Abdruck honorarfrei bei Nennung des Urhebers: Christoph Rieger

 

Neuer Anstrich

Bild_NeuerAnstrich: Mag. Erich Frommwald (Geschäftsführer), Eva Hofmann (Mehrheitsgesellschafterin) und der Kirchdorfer Bürgermeister Wolfgang Veitz (v.l.) bei der Feier im „grünen” Gefolgschaftsraum: Der neue Anstrich des markanten Gebäudes direkt an der Bundesstraße ist der Beginn einer großangelegten Werksverschönerung. Abdruck honorarfrei bei Nennung des Urhebers: Christoph Rieger

Hochauflösendes Bildmaterial können Sie unter folgendem Link downloaden:
https://kirchdorferindustries.sharefile.com/d-s251fdc3bb7b4ee9b

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