Hungry Eyes
Beitrag veröffentlicht am 14.12.2009
Im Rahmen der Landesausstellung „Mahlzeit!“ inszenierte Chris Rosenberger die kontroverse Bilderreihe „Hungry Eyes“.
Die Bilder provozieren durch das Paradoxon der traurigen Augen hungernder Kinder, gemalt mit echten Lebensmitteln, genau dem, was diesen Kindern am meisten fehlt. Die Botschaft unseres Überflusses soll dabei kein schlechtes Gewissen erzeugen, den Appetit verderben oder die Freude am Feiern nehmen. Der Künstler möchte zum bewussten Genießen anregen und die Freude an dem was wir haben erneut entfachen.
Chris Rosenberger ist Grafiker und leidenschaftlicher Autofreak, was auch seine Affinität zur Malerei mit Motoröl erklärt. Erst per Zufall entdeckte er, dass Lebensmittel geeignete Malutensilien stellen. Das Thema der Landesaustellung in Schlierbach brachte ihn dann zum eigentlichen Thema seiner Bilderreihe.
Das Kirchdorfer Zementwerk ist Pate eines der Hungerportraits aus Kürbiskernöl und unterstützt damit das Hilfsprojekt von Schwester Bertholde in Zimbabwe. Die gebürtige Schlierbacher Missionsschwester leitet dort seit 1961 ein Hilfsprogramm für Kinder, für das schon seit Jahren in Schlierbach eifrig gesammelt wird.
Die Ausstellung „Hungry Eyes“ ist noch bis Ende Februar im Genusszentrum Schlierbach geöffnet: Erwecken Sie Ihr Bewusstsein, wie gut es uns allen eigentlich geht, indem Sie sich von Kunstwerken aus Ketchup, Waldbeerensauce, Schokolade, Kürbiskernöl, Gulasch und Babybrei provozieren lassen.